Dieses Thema beleuchtet, was dein Tattoo über dich aussagen könnte, ohne dabei deine persönliche Bedeutungsgebung, die für dich immer am Wichtigsten sein sollte, in Frage stellen zu wollen.
Ich steche nur Tattoos, bei denen ich das Gefühl habe, dass ich dir etwas mitgeben kann, was dich für den Rest deines Lebens positiv bereichern kann. Wenn ich das Gefühl habe, dass ein Tattoo keine positive Aussage in sich trägt, steche ich es nicht.
Ich gehe hier auf verschiedene Arten von Tattoos ein, welche sich auch untereinander mischen und beeinflussen können. Dazu gehören:
1. Tattoos als Modeschmuck
2. Tattoos als Symbol des bisherigen Lebensweges
3. Tattoos als Kraftquelle für neue Lebenswege
4. Destruktive Tattoos (nicht in diesem Atelier)
Mode ist immer Spiegel der jeweiligen zeitlichen Epoche und in seiner Vielschichtigkeit Ausdruck eines bestimmen Lebensgefühls. Es gibt viele ästhetische Tattoos, die - gut patziert - den Träger schmücken können.
Mitunter wird jedoch auch etwas Wertvolles zum "Chick" degradiert. Nicht selten enden AUM-Zeichen, christliche Symbole und sogar Totenköpfe als cooles Assesuar auf der Haut ohne, dass der Träger um ihre Bedeutung weiß. Die heutzutage übliche exessive Vermarktung von Lebensgefühlen, kann im Extremfall sogar dazu führen, dass wir uns genervt wieder von ihnen abwenden. Ich denke da nur an das eigentlich ganz hübsche Arschgeweih, an Sterne, Tribals, Drachen, Lilien, niedliche Totenköpfe mit Schleifchen, Hello Kitties... Aber oft entdeckt der Träger in einem weitverbreiteten Schriftzug oder Motiv auch seine persönliche Bedeutung.
Wie auch immer - gegen ein ästhetisches Tattoo ohne große tiefe Bedeutung, das deinen Körper schmückt und dir Freude macht, ist nichts einzuwenden, wenn du dir sicher bist, dass es dich auch mit 80 Jahren noch glücklich machen wird...
Warum steche ich grundsätzlich bestimmte Körperstellen nicht?
Ganz einfach. Ich habe meine persönlichen ästhetischen Prinzipien. Diese mögen sich im Wandel der Zeit vielleicht auch z.T, ändern, schließlich war auch das Tattoo an sich lange nicht gesellschaftsfähig und wird es heute mehr und mehr. Aber Tattoos and bestimmten Körperstellen, wie Hals, Kopf, Gesicht, Händen oder vorderer Körpermitte wirst du in meinen Studio in der Regel nicht bekommen.
Tattoos an Händen oder Fingern sind nicht leicht so zu stechen, dass eine exellente Qualität garantierbar ist. Zudem wirken sie mitunter etwas grenzüberschreitend und aufmerksamkeitsheischend. Da auch zarte Linien mit den Jahren breiter werden, können solche Tattoos auch irgendwann plump wirken Wenn der Träger dann nicht gerade besonders durch einen besonders guten Charakter und / oder intellektuelle Intelligenz glänzt, ist ein abwertendes Vorurteil durch den spontanen Betrachter schwer vermeidbar. Das möchte ich nicht unterstützen. Ähnliches gilt für Tattoos im Gesicht oder am Hals und Dekoletet. In allen Fällen gilt für mich: entweder ein ästhetischer "Hauch von Nichts" - oder GAR NICHT.
Tattoos in der vorderen Körpermitte stören meiners Wissens nach die darunterliegenden Nervengeflechte nachhhaltig, welche oft auch als "Chackren" dargestellt werden. Wer möchte schon sein "Kraftzentrum", den Solar Plexus oder unser Hormonzentrum, die Schilddrüse lebenslang verärgern? Da halte ich ein abnehmbares Schmuckstück schon für empfehlenswerter.
Also gilt grundsätzlich in meinem Studio: ein Tattoo sollte nur gutes für dich bewirken.
Das Tattoo war in Europa ursprünglich Seefahrern vorbehalten, die wichtige Stationen und Symbole ihres Lebens darin verewigten. Es erinnert auch heute an Erfahrungen, Heimat und Familie , Abenteuer, Träume. Auch Trauer, erlittener Schmerz und der Wunsch nach Heilung stehen oft im Mittelpunkt solcher Tattoos.
Besonderer Service von TattooRitual:
Inbezug auf Verstorbene oder Menschen, mit denen du noch ungelöste Themen verbindest, begleite ich dich im Anschluss an das Tätowieren gern mit einem individuellen rituellen Prozess, welcher Könfliktlösung, Vergebung und Loslassen unterstützt und der positive Gedanken und Gefühle inbezug auf die angesprochenen Themen stärkt.
Dass Gedanken unsere Gefühlswelt bestimmen, dass wir selbst jeden Tag neu entscheiden, wer wir sind, ist inzwischen den Meisten bekannt.
Es gibt eine sehr radikale Sichtweise auf das Leben:
DU BIST VERANTWORTLICH DAFÜR
1. Was du tust
2. Wer du bist
3. Was dir geschieht...
Den dritten Punkt wirklich zu akkzeptieren, fiel mir schwer. Denn nicht immer hatte ich das Gefühl, mich im Leben frei dafür entscheiden zu können, was mir geschieht. Doch es macht einen Unterschied, ob wir uns entscheiden, unsere zwischenmenschlichen Beziehungen genau so weiterzuführen wie bisher - oder uns geduldig in unserer Fähigkeit üben, Konfklikte zu lösen, liebe- und respektvoll zu kommunizieren, um das, was geschehen wird in möglichst gute Bahnen zu lenken.
Es macht einen Unterschied, ob ich mich gesund ernähre oder mich mit Ideen und Gedanken umgebe, die mich zufriedener und glücklicher machen, als mich nicht liebevoll um meinen Körper, meinen Geist und und meine Seele zu sorgen.
Es macht einen Unterschied, ob ich bereit bin, mitzufühlen, mich selbst ehrlich mitzuteilen und eine helfende Hand zu reichen bzw. eine solche anzunehmen.
Solch ein lebensbejahender Weg kann religiös, spirituell, wissenschaftlich oder einfach "nur" menschlich begründet sein. Er unterstützt selbstverständlich nicht jede politische, wirtschaftliche oder zwischenmenschliche Machtstruktur und es braucht in jedem Moment Aufmerksamkeit und Wachheit, Durchhaltevermögen und den Mut, wieder aufzustehen, wenn wir mal vom Weg abgekommen sind. Dabei kann ein Tattoo ein wertvoller Erinnerungsanker sein.
Besonderer Service von TattooRitual:
Unterstützend für solche Tattoos biete ich zusätzlich im Anschluss an das Tätowieren einen individuellen ritualisierten Prozess an, in dem für dich wichtige positive stärkende Gedanken
und Gefühle manifestiert werden können. Es basiert auf den Strukturen des "The Journey"-Prozesses von Brandon Bays, welche ich von ihr persönlich erlernen durfte.
Die Entscheidung, sich ein destruktives Tattoo stechen zu lassen, kann viele Gründe haben. Destruktivität (destroy - zerstören) ist das Gegenteil von Annehmen und Bewahren. Diese Tattoos drücken unter anderem direkt oder indirekt mangelnde Selbstliebe, Schmerz, Wut Hass, Verzweiflung, Aufgabe, Verachtung oder Zerstörungswillen aus. Mitunter soll das destruktive Tattoo ganz ehrlich ein reales sehr starkes Lebensgefühl ausdrücken. Es kann auch sein, dass der Träger sich mit so einem Tattoo bewusst oder unbewusst seiner sozialen Umgebung anpasst. Wie auch immer - es stellt sich die Frage, ob man diese negativen Eindrücke wirklich für den Rest seines Lebens auf der Haut tragen möchte, denn es stärkt natürlich die damit verbundenen negativen Gefühle. Genauso wie es negative Gefühle stärkt, wenn du oft gewaltvolle Gedanken, Bilder, Filme, Videospiele, oder reale Situationen erlebst. Jedes Gefühl hat seine Berechtigung, es gibt keines, das wir ablehnen können, ohne ihm dadurch mehr Kraft zu verleihen. Jeder Gedanke, jede Handlung ist eine Entscheidung. Und welchen Gefühlen wir im Augenblick einer großen oder kleinen Entscheidung den Vorrang geben - das bestimmen wir immer wieder neu...