Die ersten Tattoofarben Ende des 19. Jahrhunderts wurden ähnlich wie die Künstlerfarben der Malerei aus Naturstoffen gewonnen. Zu Ihnen gehörten Rötel, Kreide, Gips, Kohle, Safran, Purpur. Auch rot-violetter Kermes, aus den getrockneten Weibchen der Kermesschildlaus gewonnen, wurde verwendet. Ebenfalls kamen färbende Nusshölzer, schwarzer Ton, Ochsengalle zum Einsatz. Blau wurde aus Indigo, Schießpulver, Graphit, chinesischer Tusche, Asche und Tabak-Sud gewonnen. Curkuma nutzte man für Gelb. Die Farbe Rot wurde u.a. angefertigt aus Zinnober, aus roter Tusche und Eisenoxid und Farbstoffen aus Harnsäure. Ruß und Zinnober stellten die Grundlage für Violett dar.
Jemand zeigte mir mal sein Tattoo, das zu DDR-Zeiten mithilfe einer selbst hergestellten Farbe aus Wasser und Asche (schwarz) und geriebenem rote Ziegelstein (Rot) entstanden war.
Heute werden für die Farben industriell hergestellte Farbpigmente genutzt, welche wir in allen Lebensbereichen von Kosmetik bis Industrie finden.
Eine Zertifikatübersicht von CTL Bielefeld ist einsehbar unter: http://l.hh.de/kurosumizertifikate
Neu getestet und angemeldet nach deutscher Tätowiermittelverordnung.
Enthält die niedrigstmögliche Menge an Nickel (0,5ppm/Teile auf eine Million)
Zertifikat von CTL Bielefeld einsehbar unter :
http://l.hh.de/makkurosumizertifik
Schermetalldatenblatt:
http://www.tattoobedarf-berlin.de/media/images/MakkuroSumi_Schwer.pdf
Zertifikat von CTL Bielefeld einsehbar unter:
http://l.hh.de/bulletszertifikat
Schwermetalldatenblatt:
http://www.tattoobedarf-berlin.de/media/images/BulletsTattooInk_Schwermetall.pdf
Für Nickel-Allergiker: Farben von Tattoo-Bullets können Spuren von Nickel enthalten. Sprich deinen Tätowierer bei Bedenken an!
http://cheyennetattoo.com/
Zertifikat:
http://www.tattoobedarf-berlin.de/media/images/Zertifikat_Tattoofarben_Cheyenne.pdf
http://www.tattoobedarf-berlin.de/media/images/AtomicTattooInk_Konform.pdf
enthält die niedrigstmögliche Menge an Nickel (0,5ppm/Teile auf eine Million)
Schwermetalldatenblatt:
http://www.tattoobedarf-berlin.de/media/images/AtomicInk_HMD.pdf
http://www.tattoobedarf.de/download/zertifikate/Atomic_Certificato2014_Eng.pdfr
Beim Tätowieren wird Farbe mit Nadeln in die Haut gestochen. Früher wurde dazu herkömmliche Tinte verwendet - oft mit nachteiligen Folgen für die Gesundheit. Heute gibt es unterschiedliche hautfreundlichere Farbstoffe. Leider sind immer noch gesundheitsschädliche Farben für Tätowierungen und Permanent Make-ups über Verkausportale wie Ebay im Handel. Einige Farben, beispielsweise bestimmte Azofarbstoffe, sind inzwischen als krebserregend erkannt worden, andere, zum Beispiel metallhaltige Farben, lösen verstärkt allergische Reaktionen aus und werden durch azopigmentfreie Farbstoffe ersetzt.
Die EU-Resulution ResAP(2008) ist der derzeit strengste Test auf dem Markt in Hinsicht auf Tattoo-und Permanent-MakeUp-Produkte. CTL
Bielefled untersucht Tätowierfarben nach ihren Vorgaben für Kunden in ganz Europa, Kanada, den USA und Australien und ist als Laboratorium auf diesem Gebiet eines der weltweit
führenden. Die Testergebnisse sind auf der CTL-Database öffentlich zugänglich. Zur Suche gib einfach in folgendem Link den Namen der Tätowierfarbe oder die Artikelnummer
ein.
http://l.hh.de/CTL
Die Deutsche Tätowiermittelverordnung gilt seit 2009. Sie schreibt vor, dass künftig alle Farben mit ihren Inhaltsstoffen beim Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit registriert sein müssen, bevor sie verwendet werden dürfen. Bestimmte Inhaltsstoffe werden generell verboten, darunter Azofarbstoffe und Para-Phenylendiamin. Die Verordnung enthält darüber hinaus Pflichten über die Kennzeichnung der Produkte.
Diese müssen als Mittel zum Tätowieren gekennzeichnet und u.a. mit Herstellernamen, Mindesthaltbarkeitsdatum, Verwendbarkeitsdauer nach Öffnung und einer Liste der Inhaltsstoffe versehen werden. Eine absolute Garantie, nicht auf die Farbe allergisch zu reagieren, gibt es trotz aller Vorsicht jedoch nicht, da es sich bei Tattoofarben nicht um körpereigene Substanzen handelt.
Insbesondere bei Rot und Orange-Tönen - ganz selten auch orangigen Gelbtönen selbst bei in Deutschland zugelassenen Farben - können in seltenen Fällen allergische Reaktionen auftreten. Es ist dann der in diesen Farben enthaltene rote Farbstoff, der eine Empfindlichkeit provoziert. Diesen Personen lege ich ans Herz, solche Töne auf jeden Fall zu vermeiden.
Solltest du unsicher sein, ob du auf Rot- und Orangetöne reagierst, empfehle ich, diese wegzulassen, oder aber erst mal
nur eine kleine Stelle mit diesen Farben ausfüllen zu lassen und einige Wochen zu warten, bis das Tattoo abgeheilt ist und die Sicherheit besteht, dass auch diese Farben
für dich unbedenklich sind.
Grundsätzlich sollte die Farbe in Deutschland von der Tätowiermittelverordnung (http://www.gesetze-im-internet.de/t_tov/BJNR221500008.html) zugelasen sein. Seriöse Händler bieten ein entsprechendes Zertifikat für die Farbe an, das man auch downloaden und seinen Kunden zeigen kann. Getestet wird auf Keimfreiheit, erhöhten Anteil von Schwermetallen, krebserregende diogene Azopigmente und polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen).
Es werden Stichproben von unabhängigen Laboren gemacht und auf einschlägigen Webseiten veröffentlicht. CTL Bielefeld GmbH prüft und registriert untersuchte Tattoofarben in Deutschland. Hier findest du die Webseite und kannst auch deine Farben prüfen:
http://ctl-tattoo.net/Taetowiermittelverordnung/index.php
Flaschen mit Tattoo-Farben sollten folgende Angaben enthalten:
Der RAPEX ist das EU Schnellwarnsystem mithilfe dessen der Informationsaustausch zwischen den Mitgliedstaaten und Kommissionen erleichtert werden soll. Es werden Produkte gelistet, die eine ernste Gefahr für die Gesundheit und Sicherheit der Verbraucher darstellen. Das kann mitunter auch nur eine Charge von einer Farbe - auch Lot genannt - sein. Seriöse Vertriebe rufen die Farben von dieser Charge zurück und informieren ihre Kunden über negative Untersuchungsergebnisse.
Hier findest du die RAPEX- Webseite: